Der ehemalige Sprachlehrer H.B. aus C. erfreute sich am Buch «Gang ga ggùgge – Senslerdeutsch endlich verstehen». Als ehemaliger Sense-Oberländer im Welschland inspirierte ihn das Buch zu einer eigenen Wortliste.
Besonders schön sind darin: de Sebieng, also der Mann, der immer „c’est bien“ sagt. Das ist ähnlich wie sawattet-es von „ça va?“.
Er weist auf targge/taargge „schmieren, mit breiiger Masse beschmutzen“, denn im Sensler Wörterbuch ist nur die Taargeryy „Schmiererei; schlechte Malerarbeit“ aufgeführt. Auch d Määra ppingnet kennt er noch, „die Stute hinkt“. Das Idiotikon führt unter Pingg die Oberländer Bedeutung „Übername eines Hinkenden“ auf. Passt!
Und laut H.B. sagte man bei ihnen früher auch: De Lanttieger het ds Färli gmüürdet. Ich persönlich kann epis mǜǜrde oder awee mǜǜrde, aber kein Objekt, Tier oder gar eine Person. Er bestätigt aber die alte Nebenbedeutung von mǜǜrde: Der Polizist habe das Ferkel „misshandelt“. Nicht schön, dass er das gemacht hat, aber als Bedeutung eine alte Kuriosität.
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