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Auch wenn es keine offiziellen Rechtschreiberegeln für Mundarten gibt, kommen sehr häufig Anfragen à la: «Wie schreibt man das richtig?». Fragen kommen da von «Häärzlich Wǜukome» (B.S.), «Wǜukome im Huus vo de Kreativität» (C.S.), über «merssi» (A.B.), «träffe ù gniesse« (A.S.) bis zù «a Gueta» (R.H.). Viele Leute haben gern fixe Regeln, die sie dann einhalten und an denen sie sich richten können. Da gebe ich doch gern Antwort.

Hier zwei allgemeine Präzisierungen zu Wǜukome, das regelmässig gefragt wird:

    • Im Oberland ist auch noch Wilkome zu hören. Aber dies sieht ein bisschen wie falsch geschriebenes «Willkommen» aus. Am Satzanfang weiss man oft noch nicht, dass es mundartlich gmeint ist.

    • Schwierig ist halt auch, dass willkommen ziemlich neu ist. (Das sieht man am mittelalterlichen -k-, der in der Schweiz früher zu -ch- geworden ist, zB choo statt koo, Cheer statt Kehr). Aber Wǜuchoo oder ähnlich sagt man ebenso wenig wie Wytggùgger für «Fernseher». Früher hätte man das abstrakte «Willkommen» wohl eher umschrieben mit schöö, sytter daa; schöö, sytter choo; chämet amaau zùcha, chämet gäär amaau oder so.

Drum die Schwierigkeiten bei der heutigen Schreibung. Irgendwie passt alles nicht so ganz.

Antwort 25: Wie schreibt man «Willkommen» in Mundart?